…dort teilt er sich und wird zu vier Hauptflüssen.
Gen.2, 10-14
Die vier paradiesischen Flüsse sind:
– Perat ( dem Euphrat entsprechend )
– Hiddekel ( das ist der Tigris )
– Gihon ( der Nil )
– Pischon ( der Ganges )
Während die beiden ersten Flüsse in der Bibel erwähnt werden, wurden die Letzteren erst im 1.Jahrhundert durch Flavius Josephus hinzugefügt.Gern will ich ihm Glauben schenken. Die Bewässerung des Paradieses war also ausreichend gesichert.
Natürlich scheint die Sonne auch über unserem Paradies.
Und natürlich sammeln auch wir das Regenwasser in Regentonnen.Paradiesisch ist die darauf folgende Wasserschlepperei in Giesskannen allerdings nicht immer.Der Gärtnergatte sann nach Auswegen.Einen vom Wasser tragen erlahmten Arm wollten auf Dauer weder er noch ich.Vorrausschauend hatte er schon vor einiger Zeit einen 1000 Liter fassenden Kanister eingegraben.Die Möglichkeit dazu ergab sich wie folgt.Unser Haus, wie gesagt von den Großeltern übernommen,hatte keine direkte Tür in den Garten. Ein Garten ohne direkten Zugang ist nicht paradiesisch. Also verlängert der wirklich und wahrhaftig Vielseitige ein schon vorhandenes Fenster zur Terassentür.Einen kleinen Balkon am Haus,und somit die Möglichkeit Topfpflanzen direkt vor meinem Lieblingsfenster in Sichtweite zu positionieren,hatte ich mir schon lange gewünscht und der Gärtnergatte erfüllte mir mein Begehren.Aus seinem geliebten Baustoff Holz zimmerte er mir das Ersehnte.Ach, mein Romeo.
Um dies zu ermöglichen,musste jedoch der Verlauf der Kellertreppe geändert werden.Auch das war für den Gärtnergatten kein Problem. Denn wo ein Wille ist,ist auch ein Weg bzw. dessen veränderte Lage.Durch die Umlegung der Kellertreppe entstand ein Loch,
hier dahinter und auf dem Bild eher nur zu erahnen,aber nichts desto Trotz vorhanden.Zum Glück.In dieses Loch nun versenkte der Gärtnergatte den zum Wasserauffang vorgesehenen Kanister und leitete die Dachrinne des Hauses hinein und fertig war eine Regenwasser speichernde Zisterne.
Natürlich kam ein Wasserstandsanzeiger dazu,um über die Füllmenge informiert zu sein.Eine Pumpe wurde angeschlossen und nun konnte der Garten mit dem Schlauch bewässert werden ohne kostbares Trinkwasser zu verschwenden.
Das ist bequem, paradiesisch ist es nicht.Um in den Genuss nahezu himmlicher und selbstständiger Bewässerung zu kommen,wurden ein spezieller Bewässerungsschlauch verlegt.
Hier ist er gut zu erkennen.
Nebenbei bemerkt,ganz wundervoll blüht noch immer meine Christrose.Ich vermute,sie möchte sich auch eine eigene Seite hier verdienen.
Dagegen sieht man hier nichts und so soll es auch sein,denn an den Rasenflächen verläuft der Schlauch ,in Rohre verpackt, unterirdisch.So bietet sich eine angenehme Optik und auch die noch auf unsicheren Beinchen laufende Schaukelinhaberin kann gefahrlos ihre Spaziergänge geniessen.
Wird am Sonntag fortgesetzt.
Bewässert der Schlauch den Rasen von unten?
Keinesfalls,Verehrtester,sicher haben Sie aufmerksam gelesen,ein Rohr, durch welches er verläuft,verhindert dies.Hocherfreut über Ihren Besuch grüsse ich Sie augenzwinkernd.
Danke. Der Rasen sieht trotzdem toll aus. So grün.
Im Hintergund des Fotos mit dem Rasen entdecken Sie vielleicht den Handrasenmäher des Gärtnergattens.Elektrischen oder gar benzinbetriebenen Geräten verweigert er das Schneiden dieses Rasenstückes.Ich darf aber noch darüber laufen.
Der Gärtnergatte scheint die richtige Einstellung zu haben. Die Immobilienfrau zeigt, meiner Meinung nach, zu wenig Verständnis für die Rasenpflege, lässt mich mittlerweile aber in mehr oder weniger in Ruhe.
Ein schöner Kompromiss.Ich grüße herzlichst.