…ich bin ein Jägersmann…
Stimmt nicht, nicht einmal die Frau eines Jägers.
Aber die eines erfahrenen Waldgängers und Pilzesuchers.
Die Kindheit als Indianer lebt im Gärtnergatten weiter und im Wald fühlt er sich wohl. Meistens dreht er seine Runden allein, dann ist’s ruhiger, aber diesmal bin ich mit dabei.
Samstag, noch vor dem Frühstück gingen wir in den Wald, um Pilze zu suchen.
Was ich dabei noch alles fand, erzähle ich in einem anderen Beitrag und ich hoffe, ihr werdet staunen.
Zurück zu den Pilzen.
Wir mögen sie am Liebsten getrocknet im winterlichen Braten mit der dazugehörenden Sauce und unsere Vorräte müssen aufgefüllt werden.
Der Anblick der aufziehenden Sonne über den Stoppelfeldern allein ist das frühe Aufstehen wert.
Die abgeernteten Felder leuchten noch im Gold des Getreides und der Blick fällt weit in unsere schöne Heimat.
Nun aber los in den Wald, noch sind wir die Einzigen.
Allgemein ist es Mischwald, der hier wächst, vorrangig an dieser Stelle sind Waldstücke mit Kiefern, also Nadelwald beheimatet.
Ein dunkler Wald, aber nichts zum Fürchten,
der Gärtnergatte ist ja bei mir.
Ein paar Schritte in den Wald und die Augen fest am Boden, zum Glück brauche ich die Brille nur zum Lesen, und da ist Einer.
Hurra, ich habe den ersten Pilz entdeckt, versteckt unter Moos, wollte er sich tarnen. Umsonst.Gefunden hab ich ihn.Stehen bleiben darf er trotzdem, mein Waldbegleiter weiß ,es ist ein Specker und die sind für uns nicht genießbar.
Den ersten Pilz habe trotzdem ich gefunden, jawohl.
Weiter geht’s, am Hochstand vorbei.
Hier gibt es viele Wildschweine, aber die schlafen jetzt hoffentlich.
Wir finden vorerst noch viele nicht essbare Schönheiten am Waldboden versteckt.
Jetzt wird der Nadelboden aufgelockert von Grünem und hier wachsen die wohl süßesten Brombeeren, aber davon erzähle ich später.
Jubel liegt in der Stimme des Gärtnergatten, als er mich ruft, ich ahne große Entdeckungen und richtig.
Seht!
Steinpilze, große prächtige Exemplare
hat er gefunden.
Den einen hier hab ich entdeckt.
Ha, der Vater aller Steini’s sozusagen,
der Sohn ist jedoch ebenso ansehnlich.
Damit ist unsere Mittagessen für Morgen gerettet.
Glücklich schlendern wir weiter und finden bald auch
Braunkappen. Leckere Pilze, wenn auch nicht von der Größe der Steinpilze, aber sehr wohlschmeckend.
Nun hatte den Gärtnergatten das Jagdfieber gepackt und er stiefelte davon.
Wir fanden noch manche Schönheit
und unser Körbchen füllte sich.
Zum Trocknen reichte der heutige Fund nicht, es wird ein köstliches Pilzgericht, vom Cheffinder selbst zubereitet, werden.Wir machten uns nach cirka 2 Stunden im Wald auf den Rückweg.
Wohl fällt des Gärtnergatten Beute ohne mich größer aus, ich schaue zu viel nach anderem und habe keinerlei Orientierungssinn, aber wir hatten einen gemeinsamen Morgen im Wald und das ist das Beste.
Auf dem Rückweg über das Dörfchen kamen wir am Hauptsitz unserer idyllisch gelegenen Lieblingsbäckerei vorbei und holten unsere Frühstücksbrötchen frisch direkt aus dem Backofen.
Zu Hause gab es ein gemütliches, langes Wochenendfrühstück und dieser Fund war auch sehr köstlich.
Guten Morgen, meine Gute!
Wie schön. Ich liebe Wald. Ein Freund von mir (er kommt aus Jtown, wohl eher bekannt als Johanngeorgendorf (Stadt) ist mal in der Nacht betrunken, im Wald, auf eine Wildsau getroffen. Sie schlief. Er ist auf sie drauf gelatscht und beide sind schreiend, vor Schreck, davon gelaufen.
Mich hat die Geschichte sehr amüsiert.
Die Pilze haben hoffentlich so gut geschmeckt, wie sie aussehen.
Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Dir!
LG
Silvia
Uhhhijj, da hat er aber mehr als Glück gehabt und das Schwein keine Junge.
Eine lustige Geschichte. Noch später im Jahr kommen bei mir die Wildschweine bis an den Garten, richtig drin waren sie aber noch nicht.
Die Pilze gibt’s erst heute, ich berichte.
Fährst du heute oder hast du frei?
Na, ich hoffe sehr, dass sie Deinem Garten fernbleiben. Die hinterlassen wohl mehr Spuren, als Dein Reh.
Ich habe heute frei, sitze schon beim Frühstück, werde gleich meine Bohnen mahlen und verkosten;-)
Bin gespannt, wie sie schmecken werden, die Pilze.
Dann wünsche ich dir einen schönen Sonntag, deinen Kaffeeduft habe ich schon in der Nase…:-D
🙂 Danke, den wünsche ich Dir auch. Die Sonne ist schon da. 😀
😀
Das war ein herrlicher Spaziergang beim Pilzesuchen mit sovielen leckeren Funden.
Weiterhin ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße, Monika
Wünsche ich dir auch…:-D
Guten Morgen Arabella,
nun, die Jagd war erfolgreich und mit Sicherheit werden die Pilze einen würdigen Lebensabschluß in einem leckeren Gericht finden. Mal ehrlich, ein leckeres Pilzgericht ist das Höchste was ein Pilz werden kann, oder? 😉
Wir kennen uns nicht aus mit Pilzen und daher bleibt uns in diesem Fall nur der Marktstand als Jagdgebiet…. Sicher ist das! 😉
LG und noch einen schönen Tag
AnDi
P.S.: wie war das jetzt noch mit den Brombeeren? 😀
Guten Morgen, aus diesem Grund sammle ich nur Steinpilze, Maronen, Birken- und Butterpilze. Der Gärtnergatte kennt sich besser aus.
Die Brombeeren, mhh, das ist eine eigene Geschichte, die folgt.;-)
Herzliche Grüße ins grüne Balkonien.
guten morgen…ich wünsche dir einen wundervollen sonntag…durch deinen besuch bei mir …habe ich einen gegenbesuch gemacht……dein spaziergang war wundervoll…und machte mir lust heut auch mal nach pilzen zu sehen….ich konnte sie fast riechen….hmmmmm…ich liebe das….danke das wir dabei sein durften…l.g.manuela
Schön, ich freue mich.:-D
Danke für deinen Besuch in meinem Garten. Du bist ein sehr gern gesehener Gast. Liebe Grüße, Arabella
Achja, das Plizesuchen *seufz*. Der nächste Wald hier ist gut 40 Minuten mit der S-Bahn entfernt und so richtig viel haben wir dort noch nie gefunden.
Bin schon auf die Verwertung gespannt! 🙂
Ein wenig leichter ist das hier. Gleich hinterm Garten liegt der Wald. Dort wachsen an den steilen Hängen prachtvolle Steinpilze. Der Gärtnergatte klettert dort immer hoch und hat reiche Beute.Mal sehen, was er daraus macht.;-)
oooooooooooooooooh, ich sitzte hier mit staunenden Augen. Pilzkunde vom Feinsten.
Ich lachte über den großen Knolligen unter den vielen Nadeln. Arabella entdeckt sie alle!
„Bespricht“ dein Göttergatte den Wald zuvor? Zauberwald. Sie sind so groß und so fleischig?
hahahhaa, dein werter Mann hat dich also im dunklen Wald alleine zurückgelassen – so ein Schuft.
Ich dachte auch an die besten Brötchen, die ich jemals aß. Ich durfte damals mit einer Freundin über die Grenze fahren. Mein erstes Mal und es war auch nur ein einziges Mal in meinem Leben.. Ihre Großeltern lebten weit im Hinterland. Ich erinnere mich an die Grenzpolizisten, die mir Angst machten, in der Nacht sorgte ich mich, dass sie mich nicht mehr „rauslassen“. Sie zerlegten vor uns ein Westauto an der Grenze. Sie blickten so unfreundlich und der Ton ließ mich fürchten. In der Ortschaft brannte nicht eine Laterne am Abend. Es war soooooooo dunkel. Ich war soooo weit weg. Ich war noch recht jung. Jedenfalls sind mir bis heute ein großer Lindenbaum und der köstliche Lindenblütentee der bezaubernden Großmutter in schönster Erinnerung. Diese unglaublich bewegenden und wunderbaren Gespräche mit diesen lieben Menschen in Erinnerung. Meine Mitfahrt im Trabbi. Der „Jugendclub“ war der Hit, …..und wirklich unvergesslich: ich aß die besten Brötchen, die ich jemals (bis heute) in meinem Leben essen durfte. Das waren Brötchen und nicht Luftkissen.
Daran musste ich gerade denken.
Danke für diesen wunderschönen Waldspaziergang. Kindheitserinnerungen. Ich fand die roten mit den weißen Punkten immer so schön. Mein Mutter freute sich so gar nicht, wenn ich sie in den Korb legte, und ich verstand es einfach nicht. 🙂
Im tiefen Bayern traf ich auf eine Dame, die nur von Waldnaturalien lebt. Jeden Tag geht sie in ihren Wald. Faszinierend. Ich hätte sie gerne begleitet und ihr „Löcher in den Bauch gefragt“, aber ich musste weiterziehen….
All diese Erinnerungen löste deine Waldreise mit allerschönsten Fotos in mir aus. Herzlichen Dank dafür.
Einen steinpilzigen Guten Appeit wünsche dir und deinem Göttergatten inkl. Kids
Liebe Martina, deine Kommentare sind Geschichten und immer Wunderwerke deines übersprudelnden Wesens. Ich liebe
…sie sehr.
Oh, ich glaube gern, dass du dich ein wenig gefürchtet hast.
Die Beleuchtung und der Zustand der Straßen waren arg.
Wie du dich erinnerst, gab es auch viel Gutes.
Lindenblütentee, Brötchen ohne Treibmittel…
Diese heißen jetzt DDR-Brötchen und schmecken wunderbar.
Ja, manchmal sprudelt es….Danke, dass ich so sein darf bei dir. Danke für`s Zuhören. 🙂
Es gibt sie noch???? Diese Brötchen gibt es noch? Wow. Wunderbar: DDR-Brötchen. JA-aaa!!!! Sehr gute Idee, sie so zu nennen.. 🙂
Die Menschen berührten mich, jene Gespräche damals. Die offenen Türen. Die Gastfreundschaft. Es war meine erste Berührung mit der „anderen Welt“. Ich lernte. Ich hörte zu. Natürlich gab es sehr viel Gutes!
Beruflich hatte ich später für eine kurze Zeit zu tun.
Wir sollten anderen etwas „beibringen“. Ich hielt ganz schnell meinen Mund. Hörte lieber zu. hahaha… All die vielen Frauen, die alles Top ausgebildet waren – es gab Kinderbetreuungsplätze. 🙂 und, und, und. Leider verhinderte die Arroganz des Westens damals, dass wir von der „anderen Seite“ lernten. Es wurde am Ende nur ein Überstülpen des einen Systems auf ein anderes (Wiedervereinigungsvertrag) Chance vertan, zu schauen, was es Gutes im anderen System gab. Leider.
Ich studierte auch Friedens-und Konfliktforschung für ein paar Semester in Magdeburg. Gab es im Süden und dort, damals ganz junge Wissenschaftsdisziplin.. Ich entschied mich für Magdeburg. Und sage DANKE. Vielen Dank, ihr lieben Menschen dort. Niemals besser studiert. Die Gemeinschaft, Professoren zum Anfassen, keine Sprechstunden,geöffnete Türen, keine abgehobenen Arroganzen, kein Neid (!) Ein Miteinander.. Gemeinschaftlicher einfach. Hat mir sehr, sehr gut gefallen. Einfach andere Biographien.Die wussten, worüber man redet – nicht nur die trockenen Theoretiker. Durfte im vereinten Deutschland bei einem „Ost-Kommilitonen“ übernachten. Nett, was! 🙂
Ahoi.
Martina
Es gibt vieles noch.
Nicht alles ließ sich überstülpen und mit Einkaufscentern den Kopf zu betonieren.
😉
Solche Inseln brauchen wir. Wer sollte „uns“ sonst aus der „Betonmisere“ retten? 🙂
PS: Deine Teegeschichte ist wie ein kleiner Brief von Schiller, der Schönheit und Harmonie in Aussicht stellt. Teekistengeheimnisse. Ganz wunderbar arrangiert, dein Teemoment!
Du kannst aber schön loben, liebe Martina, das geht runter, wie warmer Apfelkuchen.;-)
Huhu 🙂
Das ist wirklich wunderschööööön.
Bussi Michael
Ja, war es wirklich.
Einen schönen Sonntag Nachmittag sind ja tolle Bilder ist aber schon so richtig Herbstlich uns was für schöne Pilze ist ein Steinpilz Pilze mag ich auch gerne.Liebe Grüße von mir und eine gute neue Woche Gruß Gislinde
Steinpilze sind schön und schmecken tun sie auch noch.;-)
Pilze konnte ich gestern auch entdecken, alle ungenießbar und schön anzuschauen. Steinpilze mag ich ja sehr gerne, aber morgens in den Wald, da müßte ich ganz früh aufstehen, denn der nächste Wald ist nur mit dem Auto erreichbar.
Einen schönen Sonntag wünsche ich dir.
LG Mathilda ❤
🙂
Hallo
Schöne Bilder sehe ich hier
Kennst dich bestimmt gut mit Pilzen aus
Schönen Abend und Morgen Guten Start in die neue Woche
wünscht Traudel
Der Gärtnergatte kennt die besser, danke für deinen Besuch.:-D
Oh ich liebe Steinpilze, aber auch die Maronen sind köstlich. Bei uns gibt es nur wenig Pilze, aber als wir heute mit den Pferden draußen unterwegs waren, haben wir auch geschaut, aber nichts gefunden. Guten Appetit, lg Marlies
Sie lassen dieses Jahr etwas auf sich warten, es ist eben etwas kühl.
Schön geschrieben liebe Arabella und super *bebildert.
Ich habe rückwärts angefangen zu lesen *lach und nun weiß ich schon, wie lecker die Pilze geschmeckt haben ;).
GlG Gruß
Uschi
Das ist klug;-)