Woher nur kenne ich diese Parole – – ich habe sie irgendwo schon einmal gehört oder gesehen…
Kurzvorsonnenuntergangsabendrotschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
Aber zum 9.Oktober habe ich eine sehr persönliche Geschichte.
Demonstrationen gab es überall, u.a.auch in Freiberg. Mein Mann arbeitete zum damaligen Zeitpunkt dort als Direktor des Kreisgerichtes.
Es stand an zu entscheiden, wie gesetzlich zu handeln wäre, wenn ein Schießbefehl kommt.
Was für eine Angst!
In dieser Zeit haben wir über vieles nachgedacht, auch war ich immer schon wenig „folgsam“, niemand konnte wissen, wie das ausgeht. Viele Menschen in den unterschiedlichsten Stellungen hatten einen gemeinsamen Wunsch nach friedlicher Veränderung, das lag in der Luft.
Leipzig ist wohl die Boomtown des sächsischen Ostens. Mir persönlich ist Dresden lieber, es ist charmanter, vor Heilig Abend rennt alles, jung und alt, auf der Suche nach einer blühenden Amarylis umher. Bezaubernd.
Ja, das war damals eine aufregende Zeit. Ich staune heute immer noch darüber, dass alles so relativ friedlich über die Bühne ging. Manchmal erscheint mir das alles wie ein Traum.
Liebe Grüße von der Silberdistel
ich erinner mich auch, wir waren zwar nicht in Leipzig aber auch wir waren auf den Montagsdemo in der kleinen Stadt … Angst hatten wir, aber wir wollten Veränderung, das was unsere Eltern und Großeltern sich nicht trauten auszusprechen, sprachen wir aus… wir sind das Volk … ❤
Ich war und bin auch in einer Kleinstadt.
Der Zusammenhalt von damals ist verschwunden. So traurig.
Meinen Eltern mache ich keine Vorwürfe, genau wie du. Sie waren zu Gehorsam erzogen und hätten noch den Schrecken des Krieges in den Knochen.
Herzliche Grüße zu dir.
Ein unvergessener Tag. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ein paar Wochen später fuhren wir nach Berlin und stiegen zum ersten Male an der Haltestelle Alexanderplatz aus. Vorher durfte man ja nur ohne anzuhalten durchfahren. Es war unglaublich schön, dass uns unsere Verwandten nun ohne Probleme besuchen durften.
LG von Rosie
Heute ist es fast wieder so wichtig wie damals.
Allein, die Leidensgemeinschaft fehlt, jeder ist sich selbst der Nähste.
Woher käme sonst dieser Ausländerhass?
Du hast recht, wir protestieren nicht (mehr).
Plauen steht leider immer im Schatten der größeren Städte. Dort fand die erste große Demonstration, die nicht mehr aufgelöst werden konnte, schon am 7. Oktober statt. Was ja eigentlich ein bzw. der DDR-Feiertag war. Polizei und Kampftruppen waren aufmarschiert, ein Hubschrauber kreiste über den Demonstranten, eine Feuerwehr wurde zum Wasserwerfer umfunktioniert. Zum Glück ist es, vor allem dank des Plauener Pfarrers Thomas Küttler, ohne Gewalt ausgegangen. Da waren die Medien ja leider auch noch nicht so vertreten, konnten sie gar nicht. Eine Rentnerin hat ein paar Fotos nach Hof geschmuggelt, sodass die erste Nachricht davon in der Hofer Frankenpost erschien.
Immerhin aber hat es Plauen inzwischen zu einem Wendedenkmal geschafft, worüber man in Leipzig noch immer streitet.
Jede Stadt, jeder Mensch war und ist wichtig.
Ich wollte niemanden hervor heben oder zurück setzten.
Nun hast du meine persönlichen Erinnerungen um eine Stadt erweitert.
Dafür danke ich dir herzlich und grüße freundlich zurück.
Woher nur kenne ich diese Parole – – ich habe sie irgendwo schon einmal gehört oder gesehen…
Kurzvorsonnenuntergangsabendrotschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
Sie Schelm;-)
Aber zum 9.Oktober habe ich eine sehr persönliche Geschichte.
Demonstrationen gab es überall, u.a.auch in Freiberg. Mein Mann arbeitete zum damaligen Zeitpunkt dort als Direktor des Kreisgerichtes.
Es stand an zu entscheiden, wie gesetzlich zu handeln wäre, wenn ein Schießbefehl kommt.
Was für eine Angst!
Oha – das stelle ich mir sehr schwierig vor in einer derart explosiven Stimmung…
In dieser Zeit haben wir über vieles nachgedacht, auch war ich immer schon wenig „folgsam“, niemand konnte wissen, wie das ausgeht. Viele Menschen in den unterschiedlichsten Stellungen hatten einen gemeinsamen Wunsch nach friedlicher Veränderung, das lag in der Luft.
zeit, alte zeitungen vorzukramen. ich hab einige volksstimmen aus diesen tagen aufgehoben. spannende lektüre, wie ich heute finde 😉
zeit, alte zeitungen vorzukramen. ich hab einige volksstimmen aus diesen tagen aufgehoben. spannende lektüre, wie ich heute finde 😉
Ja, für alle, die da dabei waren und die die davon nur erzählt bekamen.
Wie die Zeit vergeht…..
…in der Tat, sie ist gerast!
Aber nicht in gute Zeiten…
Letzte Woche war ich ja in Leipzig und es wurde auch informiert, dass Leipzig nun größer oder mehr Einwohner als Dresden hat 🙂
http://www.lvz-online.de/nachrichten/mitteldeutschland/bevoelkerung-in-sachsens-grossstaedten-waechst–mehr-kinder-und-zuzuege/r-mitteldeutschland-a-222052.html
Leipzig ist wohl die Boomtown des sächsischen Ostens. Mir persönlich ist Dresden lieber, es ist charmanter, vor Heilig Abend rennt alles, jung und alt, auf der Suche nach einer blühenden Amarylis umher. Bezaubernd.
http://botschaft.international/berliner-mauer/
Danke für den Link
Ja, das war damals eine aufregende Zeit. Ich staune heute immer noch darüber, dass alles so relativ friedlich über die Bühne ging. Manchmal erscheint mir das alles wie ein Traum.
Liebe Grüße von der Silberdistel
Ein Zusammentreffen einmaliger menschlicher Größe finde ich.
Besser kann man es nicht sagen !!!
🙂
ich erinner mich auch, wir waren zwar nicht in Leipzig aber auch wir waren auf den Montagsdemo in der kleinen Stadt … Angst hatten wir, aber wir wollten Veränderung, das was unsere Eltern und Großeltern sich nicht trauten auszusprechen, sprachen wir aus… wir sind das Volk … ❤
Ich war und bin auch in einer Kleinstadt.
Der Zusammenhalt von damals ist verschwunden. So traurig.
Meinen Eltern mache ich keine Vorwürfe, genau wie du. Sie waren zu Gehorsam erzogen und hätten noch den Schrecken des Krieges in den Knochen.
Herzliche Grüße zu dir.
Ein unvergessener Tag. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ein paar Wochen später fuhren wir nach Berlin und stiegen zum ersten Male an der Haltestelle Alexanderplatz aus. Vorher durfte man ja nur ohne anzuhalten durchfahren. Es war unglaublich schön, dass uns unsere Verwandten nun ohne Probleme besuchen durften.
LG von Rosie
Ja, das sind unvergessen Momente.
Ich kenne das (leider!) nur aus dem Fernsehen. Heute wäre ich dabei. Aber wir protestieren nicht. Das machen immer nur die anderen.
Heute ist es fast wieder so wichtig wie damals.
Allein, die Leidensgemeinschaft fehlt, jeder ist sich selbst der Nähste.
Woher käme sonst dieser Ausländerhass?
Du hast recht, wir protestieren nicht (mehr).
Plauen steht leider immer im Schatten der größeren Städte. Dort fand die erste große Demonstration, die nicht mehr aufgelöst werden konnte, schon am 7. Oktober statt. Was ja eigentlich ein bzw. der DDR-Feiertag war. Polizei und Kampftruppen waren aufmarschiert, ein Hubschrauber kreiste über den Demonstranten, eine Feuerwehr wurde zum Wasserwerfer umfunktioniert. Zum Glück ist es, vor allem dank des Plauener Pfarrers Thomas Küttler, ohne Gewalt ausgegangen. Da waren die Medien ja leider auch noch nicht so vertreten, konnten sie gar nicht. Eine Rentnerin hat ein paar Fotos nach Hof geschmuggelt, sodass die erste Nachricht davon in der Hofer Frankenpost erschien.
Immerhin aber hat es Plauen inzwischen zu einem Wendedenkmal geschafft, worüber man in Leipzig noch immer streitet.
Jede Stadt, jeder Mensch war und ist wichtig.
Ich wollte niemanden hervor heben oder zurück setzten.
Nun hast du meine persönlichen Erinnerungen um eine Stadt erweitert.
Dafür danke ich dir herzlich und grüße freundlich zurück.
Danke für die Erinnerung. Lieben Gruss. Melanie
Zu dir auch, 😀