Farbwechsel des wilden Weines
Die Blattfärbung im Herbst ist ein Naturschauspiel, hervorgerufen durch die Änderung der Mengenverhältnisse der Blattfarbstoffe.
Blattgrün wird ersetzte durch Karotinoide (gelb, orange, rot), Xanthophylle (gelb) und Anthocyane (rot, blau, violett) .
Die Gelbfärbung der Blätter ist eine Art von Sonnenschutz.
Sonneneinstrahlung in Verbindung mit Kälte erzeugen diese Schutzfunktion.
Das lichtempfindliche noch vorhandene Chlorophyll wird durch den überlagerten Farbstoff, dem Anthocyanin, geschützt und der Abtransport von – für die Pflanze wertvollem Stickstoff – in die Stammteile wird sichergestellt. Dort wird der Stickstoff bis zum Frühjahr gespeichert.
Je mehr Sonnenschein umso gelber die Blätter.
Dies ist auch die Erklärung für den Farbenrausch des Indien
Summers.
Erkenntnisse wie diese von Bill Hoch sind jüngeren Datums.
Mit der Metamorphose der Pflanzen befassten sich Gelehrte seit langer Zeit.
Dazu empfehle ich folgendes Buch:
„Versuch die Methamorphose der Pflanzen zu erklären“
Johann Wolfgang Goethe, verfasst 1790
Goethes wissenschaftliche Erkenntnisse wie seine Schrift „Die Metamorphose der Pflanzen“ oder seine „Farbelehre“ sind unterhaltende Literatur. Geht er doch beobachtend an einen Prozess heran, den er selber Phänomenologie nennt. Ersieht den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in unmittelbar gegebenen Erscheinungen. Sie sind interessant, ebenso wie die Schriften Husserls zur phänomenologischen Philosophie. Doch sie durchdringen nicht die Dinge.
Wie sagen böse Waldorfschüler so schön: „Goethe, der uns dies gebracht, Steiner, der es reif gemacht …..“
Liebe Grüße von Toettchen
P.S.
Ich liebe den Herbst, die Farben, die Gerüche der feuchten Walderde. Ich liebe es, wenn die Welt aus dem Morgendunst erwacht. Diese Zeit zwischen Sonnenaufgang und der vollen Kraftentfaltung der Sonne erscheint uns farbenkräftig als sonst jemals im Jahr. Ich betrachte es, nehme es mit allen Sinnen auf – und bin froh, dass diese Erkenntnis keine Wissenschaft ist.
Guten Morgen, einen feinen Text haben Sie mir da gelassen.
Das Gefühl für die Schönheit der Dinge zu entwickeln, ist die größte Wissenschaft überhaupt.
Farbenfrohe Grüße, Ihre Arabella
„…Doch sie durchdringen nicht die Dinge…“ Wie meinen Sie das, wenn ich frühmorgendlich schon so direkt fragen darf?
Der Bösewaldorfschülerspruch ist klasse 😉
Morgenschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
Und die eigene Metamorphose am Morgen, deren zweckdienlichste Hilfsmittel die Tasse Kaffee und/oder das Müsli und/oder das Weckte und/(ohne oder) die Marmelade sind, nebst Marginalem wie kalter Dusche oder Jogging durch Wald oder an einem Fluss entlang oder durchs Wohnzimmer, nebst Gümnastig einsundzweiundeinsundzwei, die habe ich vernachlässigt, denn ich wollte Sie erst grüßen……..
Es grüßt freundlichst
Ihr Herr Hund
Guten Morgen mein lieber Herr Hund, ich danke dafür und wünsche ein gelungenes Frühstück.
Metamorphosen sind überhaupt faszinierend. Da hat die Natur ja einiges zu bieten und wir selbst verändern uns ja auch immer wieder. Guten Morgen allseits
Guten Tag zurück, schön, dass du dabei bist.
Und wie wir uns auch verändern, ich habe mir schon Gedanken über die Metamorphose meiner Haare gemacht.;-)
Und ich lerne, lerne, lerne… Einiges wusste ich, anderes nicht.
Danke, meine Liebe!
Silvia
Ach du kleines Schmuselillifeechen, du.:-)
Herzliche Grüße
Woher Du meine Schmusigkeit schon wieder erahnst…
🙂
Ha, ich bin heute telepathisch geladen…:-)
😀
schön eingefangen 🙂
Gelb werden sie nur selten, wie du ja weißt, meist ist es ein tiefes Rot.
Ohaaaaaaaaaa, Methamorphose…*grins
das war mal ein Prüfungsthema in der Schule und ich habe es mit Bravur bestanden 😉
Vielleicht liebe ich auch deshalb diese traumhaften Verfärbungen im Herbst *Schulterzuck
Grüßle Uschi
Da sind wir doch glatt ein paar Jahrzente jünger vor Stolz.;-)
Aber sowas von 😉
Na, das gibt vielleicht Träume.:-D
Auf alle Fälle richtig BUNTE *ggg
Jawoll.:-D