In dunkelsten Tagen das hellste Licht

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Stille
Nicht unbedingt Stille der Worte, eher eine stille Zufriedenheit des Herzens.
Nach so vielen unruhigen Tagen im Jahr ein ruhiges Vorbereiten.
Eine stetig wachsende Vorfreude.
Immer begleitet von dem innigen Gefühl der Verbundenheit mit den liebsten Menschen.
Backen und Geschenke packen, kochen und Weihnachtslieder singen.
Gemeinsam essen unterm Weihnachtsbaum.

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Atmen.
Beim Spaziergang mit der Schaukelinhaberin.
Ihre kleinen Hände in meinem Haar, das sie beim Mittagsschlaf unbedingt festhalten muss. Keine Macht der Welt würde mich jetzt dazu bringen aufzustehen und mein kleines schlafendes Mädchen zu wecken, weil sie die geliebten Haare loslassen muss.
Atmen.
Beim Anblick des Sohnes, der die vom ersten eigenem Geld gekauften, sorgsam ausgewählten Gaben als Weihnachtsmann verkleidet verteilt und die Augen der Schaukelinhaberin zum Glänzen bringt.
Atmen.
Die liebevolle Fürsorge der Tochter genießend, die den Tisch festlich gedeckt hat und den Baum schmückte und mit ihrer kleinen Tochter um die Wette strahlt.
Atmen.
Die Freude des Gärtnergatten erlebend, wenn er den Festtagsbraten zubereitet und glücklich darüber ist, seine Kinder mit bestem Essen zu verwöhnen.
Atmen.
Den Stolz des Schwiegersohnes spürend, der im eigenen Haushalt als Hausherr die Weihnachtsrede hält und seiner kleinen Familie entgegen lächelt, die er in der Geborgenheit der großen Familie behütet weiß.
Atmen.
Wenn meine Frau Mutter manchmal etwas still am Tisch sitzt,  weil ihre Gedanken bei denen sind, die heute nicht mit uns essen.
Atmen.
Ganz tief, erfüllt von Dankbarkeit für das Licht, das in mir ist und über meinen Liebsten leuchtet und uns erhellt die dunkelste Nacht.

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64 Gedanken zu „In dunkelsten Tagen das hellste Licht

    1. S. Meerbothe

      Guten Morgen,
      mein verehrter Herr Ärmel!
      Wie war Ihr Heiligabend im Bembelland?
      Es wird wohl Äppler dabei gewesen sein?

      Liebe Grüße aus dem Meditationsraum gegenüber der Adria,
      Ihre Silvia Meerbothe

      Antwort
      1. S. Meerbothe

        Ui, ich bitte um Verzeihung, so scharf war mein Blick am frühen Morgen noch nicht.
        Hätte ja sein können, sie scherzen. Ich persönlich hätte auch eher dem Schmalbrot und Bier, statt dem Champus gefrönt. Hat einfach mehr Biss 😉

    1. Arabella Autor

      Nein, das sollst du auch nicht, es war bestimmt ein Freudentränchen<3
      Gemeinsam mit dir freue ich mich auf den Januar, und dann holst du alles nach.:-)

      Antwort
  1. Herr Hund

    Schön, wenn man sich für andere freuen kann, worüber sie sich freuen können, worüber letztlich sich zu freuen ist. Und diese Momente wie die Luft zum Atmen sind existentiell.

    Ich freu mich für Sie, Arabella. Und wünsche weiterhin fröhliche Tage.

    Und leg mich wieder hin, damit ich bald wieder recht frei atmen kann. Denn -Ironie- wir sind momentan schlimm erkältet und können uns zwar freuen, aber nicht feiern. Und die Ente ist verschoben.

    Freundlichst
    Ihr Herr Hund

    Antwort
    1. Arabella Autor

      Hierbei dürfte es sich um eine Streßlassnacherscheinung handeln.
      Gute und schnelle Genesung wünsche ich.

      Meine allererfreutesten Wünsche zum Gelingen Ihrer Planung.

      Herzlichst, Ihre AraBELLa

      Antwort
    2. magguieme

      Ja, Herr Hund, da teile ich doch mein Taschentuchpacken! Pünktlich zum Urlaub legt man sich nieder und tut noch ein bisschen mehr als gar nichts.
      Gute Besserung!

      Antwort
  2. Myriade

    Atmen bis die Lungen ganz weit sind und das Herz auch. Sehr schön ! Mit viel Platz innen. Und außen: was für ein riesiges Esszimmer.
    Alles Liebe ❤

    Antwort
  3. magguieme

    Von Lachen („unterm Weihnachtsbaum essen“) bis zu Gerührttränen (das ist momentan einfach leicht) war alles dabei.
    Vielen Dank für dein Teilen!
    Alles Liebe!

    Antwort
      1. Arabella Autor

        Ich erwartete es fast…
        Irgendwie kam mir ein Bild auf einem Märchenbuch in den Sinn, auf dem Rotkäppchen durch einen Tannenwald laufend zu sehen ist…

      2. Arabella Autor

        Eins habe ich in den nächsten Tage noch für dich, es ist aber keins der beiden.
        Zu Hänsel und Gretel fällt mir noch eine Geschichte ein.
        Meine Kinder sind sich sehr liebende Geschwister, nie hatten sie Streit. Immer hat die große Schwester den kleinen Bruder verwöhnt und behütet.
        Gern hat sie ihn früher als lebendige Puppe genutzt und ihm Mädchenkleider angezogen. Er hat sich das immer gefallen lassen und sogar ihre Haarreifen aufsetzen lassen . Trotzdem hat er sich zu einem normalen, modebewussten Mann entwickeln:-D 😀 😀
        Gestern nun, hat sie ihren Bruder als Weihnachtsmann anscheuseln können und dabei Tränen gelacht. Brüderchen und Schwesterchen…die Hexe war abwesend wegen Besserungsseminarbesuch.

  4. AnDi

    Wunderbar! So toll geschrieben, so schön genossen, einfach gelebt! Herrlich!!!

    Wir können beim Lesen die Stimmung und vor allen die Liebe spüren! Und wir hören Dich atmen…. 🙂

    LG
    AnDi

    Antwort
  5. keinbisschenleise

    Bei dir beende ich nun meine Weihnachtspause liebe Arabella
    und werde gleich mit solch einem *Traumblog vom Fest überrascht….

    danke, ich hatte ein sehr warmes Gefühl und einen wundervollen Augenblick.

    ❤ liche Abendgrüsse in den 2. Weihnachtsfeiertag

    Uschi

    Antwort
      1. keinbisschenleise

        Oh ja, das war es und ich lasse es heute glücklich ausklingen bei mir zu hause.
        Die schönen Momente bleiben in meinem Herzen.

        Danke dir und grüsse dich ❤ lich zurück.

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