wohl eines der bekanntesten Heil-und Küchenkräuter, das sein Dasein einer zufälligen Kreuzung zwischen Bach-und Waldminze zu verdanken hat.Daher ist Pfefferminze auch nicht durch Samen, sondern nur durch Stecklinge zu vermehren.
1696, also relativ spät, wurde das erste Mal die Pfefferminze in einem englischen Garten von John Ras entdeckt.
Die Gattung der Minze (Mentha)ist deutlich älter und wurde schon von Karl dem Großen erwähnt.
Der Name Mentha stammt aus dem Lateinischem und bezieht sich auf die Nymphe Minthe, in die der Gott der Unterwelt Hades verliebt war.Das wurde jedoch von seiner Gattin Pesephone eifersüchtig bemerkt und sie verwandelte die Nymphe
in eine Pflanze – die Minze.
Der hohe Mentholgehalt zeichnet das Kraut aus und verursacht die kühlende,erfrischende Wirkung.Wegen seiner Schärfe bekam es den „Vornamen“ Pfeffer… .
Das ätherische Öl – Pfefferminzöl- wirkt neben der Kühlung leicht beruhigend und ist daher geeignet,Kopfschmerzen zu vertreiben.
Ein Pfefferminzetee regt die Gallensaftbildung an und hilft damit bei Magen – Darm – Erkrankungen.
Auch bei Erkältungsbeschwerden bringt der Tee Linderung.
Nicht zu vergessen ist die Verwendung in der Lebensmittelherstellung.
Wer verzichtet schon gern nach 20.00 Uhr auf mit Pfefferminze gefüllte Schokolade?
Anzutreffen ist das Heilkraut im gemäßigten Klimabereich,vor allem in England und Süddeutschland.
Ein Sommer ohne frischen,kühlenden kalten Pfefferminzetee, ein Winter ohne seine heiß überbrühten getrockneten Blätter?
Für mich nicht vorstellbar.
Wirkt eigentlich jede Minze gegen Kopfschmerzen?
Das ätherische Öl der Pfefferminze ist Menthol, sein Gehalt ist in der echten Pfefferminze am Höchsten.
Danke für die spontane Antwort 🙂
Hab gerade auch ein schönes Gedicht dazu gefunden:
„Wenn aber einer die Kräfte und Arten und Namen der Minze
samt und sonders zu nennen vermöchte,
so müsste er gleich auch wissen,
wie viele Fische im Roten Meere wohl schwimmen,
oder wie viele Funken Vulkanus, der Schmelzgott aus Lemnos,
schickt in die Lüfte empor aus den riesigen Essen des Aetna.“
Walahfrid Strabo
Bei der Vielfalt wohl wahr.
In Japan wird das Öl aus direkt dafür angebauten Pflanzen, Ackerminze, gewonnen.
Das Gedicht finde ich sehr schön. Sagst du mir wer Herr Strabo ist?Den kenne ich nicht.
Meine Liebe, ich habe den Herrn bzw. seine Worte nur zufällig gefunden. Es heißt, er „schreibt schon im 9. Jahrhundert in seinem Buch Liber de cultura hortorum (kurz Hortulus) zum Thema Minze-Sorten“.
Ich erstelle gerade ein Rezept für ein Hochzeitskochbuchgeschenk und ergänze ein wenig Wissenswertes zu den Zutaten.
Das ist aber eine schöne Abend Beschäftigung. Pfefferminze als aphrodisierende Pflanze. Dürfte passen.
Ananas ebenso 🙂
Pfefferminze verstärkt automatische Reflexe und erhöht den Tastsinn. Was macht Ananas?
Ach Du, an Deine Expertise komme ich doch nicht ran! Ich kann nur nachlesen, suchen und glauben, was ich finde.
Außerdem bin ich nun ganz von Deinen Pfefferminz-Worten abgelenkt. Muss das gleich mal vorlesen…
Das stimmt nicht ganz, aber schön gesagt.;-)