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Grün ist die Hoffnung. ..

…die Hoffnung auf Licht.
Im Mittelalter schmückte man vom Advent bis zu Lichtmess die Häuser mit immergrünen Zweigen und Girlanden.
Die Lebenskraft der immergrünen Pflanzen sollte Dämonen abwehren und guten Geistern Unterschlupf bieten.
Immergrünes im Winter steht in den alten Zeiten als Zeichen des immer wieder erwachenden Lebens, wird zum Garant der Wiederkehr des Lichts.
In allen Kulturen und Religionen symbolisiert der Baum das Leben. Deshalb sind Bäume Sitz der Götter, gibt es heilige Horte in Hainen, entstehen Gerichtslinde und Maibaum.
Immergrüne Bäume und Sträucher waren in vorchristlicher Zeit Zeichen der Hoffnung auf die Wiederkehr des Lichtes.
Die Herrschaft des Sonnenlichts ist nur unterbrochen, nicht gebrochen.
Daher kommt die Tradition sich einen Adventsstrauß in’s Haus zu holen.
Von der Fertigung meines Adventsstraußes sind die kleinen Zweiglein übrig geblieben.
Der Strauß steht im Haus, Dämonen haben also keine Chance.
Aber vielleicht friert so ein gutes Geistchen draussen ja und will sich verstecken.
Dann bitte bei mir, gute Geister kann ich nicht genug haben.
Aus den Zweiglein bastle ich ihnen einen Unterschlupf, der auch noch mein Fenster schmückt.
Auf meinem Gartentisch lege ich mir alles bereit.
Die übrig gebliebenen Zweiglein von Tanne und Konifere, ein paar Ästchen der immergrünen Lavendelheide, dazu noch trockene Farnblüten und mein herrlicher, gelber Sonnenhut bietet seine inzwischen schwarzen Köpfchen an.

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Dazu brauche ich noch Blumendraht und eine goldene Kordel.
Jetzt binde ich kleine Sträußchen. Die langen Tannenästchen dienen als Stütze, daneben links und rechts ein Koniferenzweiglein. Vorn ziert die hübsche Lavendelheide und dazwischen schauen die Köpfchen des Sonnenhutes.

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Nun noch die braunen Farnblüten einbinden und das Ganze mit Blumendraht fixieren.
5 solcher Sträußlein habe ich mir gemacht.

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Sie kommen in meinen Blumenkasten.
In ihm befinden sich an den Enden Koniferenbäumchen in der Mitte verblühter Enzian umgeben von je einem Hauswurz.
Diese Pflanzen werden durch meine Sträußchen zusätzlich vor der Winterkälte geschützt.
Vorher erhalten die immergrünen Zweige eine Schleife aus goldener Kordel, so sehen sie noch hübscher aus.

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Jeweils ein Sträußchen kommt in die Kastenecken, zwei decken die Hauswurze ab und das Letzte stecke ich direkt in die verblühten Enzianblüten hinein. Dadurch steht es halb und ist so auch gut von innen im Fenster zu sehen.
Mein Blumenkasten ist gleichzeitig Fensterdekoration für innen.

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Mit geringem finanziellem Aufwand ist der Kasten hübsch für die Adventszeit angezogen und kommt auf seinen Platz zurück.

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Dämonen sollen fern von meinem Haus bleiben und alle guten Geister sind herzlich willkommen.