Allen ist es bekannt – das Märchen von den zwei gleich guten und schönen Schwestern Schneeweißchen und Rosenrot.
Zum Symbol ihrer schwesterlichen Liebe stehen zwei Rosenbüsche vor der Hütte in der sie mit ihrer Mutter leben. Einer weiß, einer rosenrot – rosa also – denn für rosa steht in den vergangenen Zeiten das Wort rosenrot.
So sind es sicher auch keine Edelrosenbäumchen die da vor der Hütte wachsen, sondern Wildrosen – Hagebutten.
Was auch viel logischer ist, bedenkt man die Armut der Hütte und ihrer Bewohner. Die Hagebutten sind gleichzeitig wichtige Ergänzung des einfaches Mahles. Schönheit und Nützlichkeit vereint also, wie bei den beiden Schwestern Schönheit und Güte beieinander sind.
Zwei gleich gute und schöne Schwestern – das ist die Besonderheit in diesem Märchen.
Die anderen gleichgeschlechtlichen Geschwisterpaare haben einen mit gut und einen mit böse besetzten Part.
Am bekanntesten zu lesen in „Aschenputtel“, weniger bekannt, jedoch von märchenhafter Schönheit ist die Geschichte von „Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein“.
Bei ihren Ausflügen in den Wald begegnen Schneeweißchen und Rosenrot einem bösem Zwerg, der Tieren Schätze entreißen will und dabei in Gefahr gerät und dem sie trotz seiner Boshaftigkeit Hilfe leisten.
Von einem ihrer Streifzüge bringen sie gesammelte Pilze mit.
Gewiss hat ihnen ihre gütige Mutter daraus eine die Winterkälte vertreibende, wohlschmeckende Suppe bereitet, so wie ich es heute aus unseren gesammelten Pilzen tue.
Am Vorabend weiche ich dafür eine größere Menge getrockneter Pilze in kaltem Wasser ein.
Über Nacht ziehen diese im Wasser und geben ihm dunkle Farbe und intensiven Pilzgeschmack.
In einem größeren Topf lasse ich Butter zerlaufen und bereite durch hinzugeben von Mehl eine Mehlschwitze zu.
Das geschieht bei kleinster Temperatur damit nichts anbrennt.
Wenn die Butter und das Mehl sich cremig verbunden haben, gebe ich löffelweise, zuerst in kleineren Mengen, dann mehr, die Pilzbrühe hinzu.
Immer dabei mit dem Schneebesen weiter rühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
Zum Schluss die eingeweichten Pilze hineingeben und aufkochen lassen.
Zum würzen verwende ich gekörnte Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer und ein klein wenig Muskat. Auch ein ganz kleiner Schluck Sherry schmeckt in dieser Suppe prächtig.
Wenn dies alles drin ist, mixe ich mit dem Pürrierstab auf, die so zerkleinerten Pilze intensivieren den Geschmack der Suppe.
Eine cremige, nach Waldpilzen duftende und schmeckende Suppe ist entstanden, der ich mit dem Hinzugeben süßer Sahne den letzten, runden Geschmack gebe.
Die beiden Schwestern ließen im Winter einen Bären in ihre Hütte, dem sie den Schnee aus seinem Fell klopften.
„Schneeweißchen, Rosenrot, schlägst dir den Freier tot.“, brummte der Bär freundlich dazu.
Als er im Frühjahr wieder in die Wälder zog, riß sein Fell ein wenig und darunter, so schien es, schimmerte Gold.
Später treffen die Mädchen im Wald wieder auf den Zwerg, dessen Zauberkraft sie durch das Abschneiden seines Bartes besiegen und der Bär tötet schließlich den Zwerg.
Ist das Abschneiden der Barthaare ein Hinweis auf die biblische Geschichte von Samson, dem seine Geliebte Delila die Kraft raubte, indem sie ihm die Haare abschnitt?
Auch hier ist mit dem Abschneiden der Haare die Zauberkraft erloschen und der in einen Bären verwunschene Prinz erhält seine menschliche Gestalt zurück.
Er freit Schneeweißchen, sein Bruder Rosenrot und zu ihrer Hochzeit gab es meine vorzügliche Waldpilzsuppe.
Das Märchen ist aus, da rennt eine Maus.
Wer sie fängt darf sich aus ihrem Fell ein Pelzchen machen.
Das jedoch ist schon wieder ein anderes Märchen.
Für alle die Schneeweißchen und Rosenrot wieder einmal lesen wollen, folgt über dem Artikel ein Link.
😀 😀 😀
So ein Zufall 😉 Bei uns gibt es heute Grießklöschensuppe.
Selbst gemacht natürlich 🙂 🙂
Hmmmm….so was feines mag ich gern.
Wir haben Schnee, Schnee, viel, viel Schnee…:-D 😀 😀 😀 😀 😀
🙂 🙂
Na so was! Dieses Ende kannte ich nicht. 🙂
Und Dreiäuglein (…) bekomme ich auch nicht mehr ganz zusammen. Erzähl!
Arabella, bitte, bitte erzähl!
Meine liebe Marga, offiziell gibt es dieses Märchen erst beim Frühlingsspaziergang mit der Schaukelinhaberin zu den Ziegen.
Denn eine Ziege kommt darin vor.:-)
Nicht die Außergewöhnlichen verdienen ausschließliche Beachtung, der normale Mensch kann alles erreichen, wenn er seine 2 Augen zu mehr als nur zum bloßen Sehen nutzt.
So meine Moral von der Geschichte.
Du weißt das, darum hast du deinen Ritter gefunden.
Und bis zum Frühjahr warten musst du auch nicht, schau mal in deine Mails.:-D 😀 😀 😀 😀
Oh! Wow! Das ist ja ein Feuerwerk.
Ich hätte auch gewartet, aber das lasse ich mir nicht entgehen. Mein Papa mag das Märchen nämlich sehr und erst vor ein paar Tagen haben wir Phrasen gestammelt, ohne es im Ganzen zur Welt bringen zu können.
Danke!
Mit den herzlichsten Grüßen von mir, bittesehr.
Im übrigen habe ich bei der Suche nach Frau Holle endlich die Göttin des Todes gefunden, die alte Göttin Hel der nordischen Mythologie entspricht der Göttin des Todes und ist Herrscherin der Unterwelt. Ha!
🙂
Und die erlebt es sich er nicht oft, dass sich jemand so darüber freut, sie gefunden zu haben.
Ha, sie ist ja noch viel mehr…;-)
Ach und ich war gerade barfuss im Schnee.;-)
Fein, gell?
Ich warte damit notgedrungen noch ein bisschen.
Ja, herrlich..,<3
Liebe Arabella wir haben auch 10 cm neu Schnee das ist in unserer Gegend sehr viel eine schöne neue Woche wünscht dir Klaus mit ganz lieben Grüßen
Ich freu mich so.:-D
Liebe Grüße
Barfuss im Schnee ? Super, das habe ich als Kind immer gemacht.
Das die Rezepte von den Mahlzeiten bei Grimms Märchen von dir stammen, habe ich mir ja schon gedacht 😀
Bei mir gibt´s auch viiiiiiiel Schnee *heftige Freude*
Juchhu, ganz viel sogar.
Hihi, na klar, ich bin die geborene Magd und putze gern Gemüse.:-D 😀
Das habe ich mir in der Schlossküche abgeschaut, als ich verkleidet als Allerleirauh Dienst tat.
Im Gepäck 3 Kleider… eins wie die Sonne, eins wie der Mond und eins wie die Sterne.
Mein Pelzchen war aus Mäusefell…Allerleirauh…eben.:-D 😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀
mjami, kann ich da nur sagen! gibts hier auch manchmal. nur mit stärke gebunden 🙂
sehr lecker das.
und die märchen allesamt soooo schön ❤
Ein Süppchen in Ehren kann keiner verwehren, genauso wenig ein Märchen.:-)
Und Schnee haben wir seit heute Nacht in Mengen, hurra.<3
da hast du wohl recht. und schnee haben wir nun auch zur genüge 🙂 schade nur, dass ich arbeiten muss …
Einer muss ja wohl…, aber bald sind wieder freie Tage..,:-)
in 2 wochen ist ein bißchen frei 🙂 mit kultur sogar 🙂 es verschlägt mich dann nach leipzig. *froi*
Das wird sicher fein…was besuchst du dort?
in die musikalische komödie. jekyll+hyde 😀
mit hotel und pipapo ❤ ich freue mich drauf.
Klasse
Die Pilzsuppe duftet durch den PC, lecker. Ich hatte übrigens sehr spät auch noch ein paar schöne Pilze gefunden, die wir aber am gleichen Tag noch aufgegessen haben, zum Trocknen waren es dann doch zu wenig. Lg Marlies
Das ist bei uns deutlich leichter, wir sind keine Fans von gebratenen Pilzen.
Ich auch nicht, aber meine Männer!
😉
Heute war ich schlauer und habe erst zu Abend gegessen, bevor ich auf deinen Blog schaute 😉
Köstlich ist so ein Waldpilzsüppchen und bei deiner Zubereitung spüre ich förmlich die „Genuss-Pfunde“
Aber denke um *GottesWillen nicht, ich hätte etwas dagegen, denn nur sooooooooo schmeckt sie wirklich richtig gut *jawohl
Es kommt mir manchmal vor, als hätten wir die Selben Koch-Lehr-Meister gehabt *grins
Und was alles noch so fein abrundet, ist die märchenhafte Erzählung dazu.
Danke und einen lieben, herzeligen
Abendgruß,
Uschi ❤
Ja, im Winter gibt es nicht so viel über den Garten zu erzählen…
Wobei, der Schnee heute brachte eine schöne Geschichte mit.
Und, solches kalorienreiches Essen gibt es ja nicht alle Tage.
Sage ich und hole mir schnell ein Stück Stollen zum Espresso.:-D
Herzeliges ❤
*ichlache…
lass es dir schmecken.
Oh bei uns hat es auch geschneit liebe Arabella und nicht zu wenig !!!
Musste heute mein Wägelchen dreimal befreien, damit ich überhaupt los konnte.
Aber ich freue mich und hoffe, er bleibt endlich auch mal bissel liegen.
Schönen Abend noch ❤
Wir werden sehen;-) ❄❄❄❄❄❄❄❄❄
Danke fürs Rezept..Sieht echt lecker aus. Dir noch einen schönen Abend. L.G.
Den, lieber Lutz, wünsche ich dir auch.:-)
„Einäuglien, Zweiäuglein, Dreiäuglein“? Das kennen wir gar nicht!!!
So, rosenrot stand also für rosa…. bei Dir lernen wir wirklich immer wieder etwas! Das ist wunderbar!
Eine gute Waldpilzsuppe ist ein wahres Gedicht für den Gaumen! Deine ist auch noch eins für’s Auge! 🙂
LG und einen schönen Abend
AnDi
Wenn ihr noch etwas Geduld habt, im Frühjahr kommt das Märchen als Post.
Über rosa habe ich das schon einmal erzählt, im Farbenpost zu rosa.;-)
Und ja, die Suppe war gut.
Herzliche Grüße an euch, ich wünsche einen schönen Abend.<3
Gekörnte Hühnerbrühe würde sicher auch in ein Märchen passen 😉 Spaß beiseite, ich mag Märchen gerne. Danke schön für Dein Rezept (das gekörnte Dingens lasse ich lieber weg, mag ich persönlich nicht mehr im Essen haben) und ein Gutes in 2015 kommen wünsche ich. 🙂
Ich weiß…und habe auch schon ein wenig auf so einen Kommentar gewartet;-)
Hiermit gestehe ich nocheinmal…ich benutze sie:-D 😀 😀 😀
Dir einen guten Rutsch in’s neue Jahr.
Vielen Dank, das wünsche ich Dir auch. 🙂